Niedersachsen legt bei Ökoförderung nach

Handel

Meyer erhöht Förderung des Ökolandbaus

Die 7,55 Milliarden Euro Umsatz mit Ökolebensmitteln sollen demnächst zu einem größeren Anteil von niedersächsischen Bauern und Verarbeitern erzielt werden. Bei seinem Besuch auf der BioFach kündigte Landwirtschaftsminister Christian Meyer eine starke Erhöhung der Ökoprämien an. Bislang lag das Land am untersten Ende der Förderrangliste mit 262 Euro je Hektar bei einem Umstellungsbetrieb. Jetzt sind es 320 Euro je Hektar und auch die Beibehaltungsprämie erhöht sich um 50 Prozent. Zudem soll die Beratung verbessert werden, damit mehr umstellungswillige Bauern auf den Ökomarkt wechseln.

„Und wir werden noch eine Schippe bei der Förderung des regionalen Ökolandbaus drauflegen“, versprach Meyer in Nürnberg. „Dabei werden wir den maximalen Förderrahmen in der Europäischen Union ausschöpfen. Entscheidendes Ziel ist es, die Anbaufläche für Bioprodukte zu vergrößern.“ Vor allem in der Tierhaltung will Meyer Verbesserungen sehen und will Gelder aus dem Agrarinvestitionsprogramm in die ökologische Tierhaltung leiten. Der Bioboom dürfe an Niedersachsen nicht vorbei gehen.

Zusammen mit den anderen grünen Landwirtschaftsministern hat Meyer sich gegen die geplante EU-Ökoverordnung stark gemacht. Eine Totalrevision sei überflüssig. Vor allem dürfe das Kontrollsystem nicht in den allgemeinen Bereich der Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung integriert werden.

Text und Foto: roRo

[Sie können sich alle Artikel über die diesjährige BioFach mit dem Suchbegriff „BF-14“ im Archiv anzeigen lassen]

Zurück