Noch mehr Öko-Tee

Handel

Zwölf neue Teegärten von Naturland

Das Statistische Bundesamt weist für Indien ein Exportvolumen von 6.216,3 Tonnen Tee aus. Der Anbauverband Naturland hat seine weltweit zertifizierte Teemenge in diesem Jahr auf 3.000 Tonnen steigern können und in Darjeeling 12 neue Teegärten mit einer durchschnittlichen Anbaufläche von 160 Hektar hinzugewonnen. Für Naturland hat sich damit die Öko-Teefläche nach eigenen Angaben in diesem Jahr fast verdoppelt. Da die Teegärten noch in der Umstellungsphase sind, liefern sie erst in drei Jahren anerkannten Öko-Tee. „Vor 20 Jahren haben wir mit der Umstellung auf den weltweit ersten ökologischen Teegarten in Sri Lanka begonnen“, kommentiert Verbandsvorsitzender Hans Hohenester.

Darjeeling ist eine Bergregion südlich des Himalaja und mit intensiver Gebirgssonne und kühlen Nächten, die besonders edlen Tee heranreifen lassen. Teesträucher sind licht- und nährstoffhungrig, so dass die ökologische Bewirtschaftung ein professionelles Management braucht. Naturland nennt zwei Grundprinzipien für den Erfolg: Zum ökologischen Gleichgewicht werden Ausgleichsflächen für die Plantagen angelegt, wie Hecken, Gehölze oder auch Wälder. Dort finden sich auch natürliche Feinde von Schadinsekten der Teesträucher ein. Anstelle von chemischem Dünger wird Bewuchs unter und zwischen den Teesträuchern erhalten und regelmäßig mit Kompost gedüngt.
Während der Pflücksaison auf den Plantagen, sind auf rund 100 Hektar bis zu 200 Frauen und Männer nach den Sozialrichtlinien des Verbandes beschäftigt.

roRo

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