O + G ohne Vermarktungsnormen

Handel

BMEL drängt auf Abschaffung der O+G-Vermarktungsnormen

Was nicht der Norm entspricht gelangt nicht in den Handel. Seit einigen Jahren kommen krumme Gurken und Hagelaprikosen in die Regale, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Sie erfreuen sich bei den Kunden hoher Beliebtheit – sind dem Fruchthandelsverband allerdings ein Dorn im Auge, weil dadurch ein Parallelmarkt entstehen könnte [1].

Das Bundeslandwirtschaftsministerium sieht in dem Vorschlag des Bundesumweltamtes, rechtliche Standards und Handelsnormen für Aussehen und Form von Obst und Gemüse abzuschaffen, eine zu befürwortende Vereinfachung der Vermarktungsnormen, wie es der verbraucherpolitischen Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, Nicole Maisch, mitteilt. Nach Auffassung der Bundesregierung sollen „sämtliche noch bestehenden spezifischen gesetzlichen Vermarktungsnormen aufgehoben werden.“ Dabei sind detaillierte Regelungen für die Qualität und Vermarktung aber noch festzulegen.

Lesestoff:

[1] Was hinter krummen Gurken wirklich steckt

roRo

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