Öko-Teamwork zwischen Türkei und Deutschland
Handel
Fachkooperation Ökolandbau zwischen Türkei und Deutschland
Mit einem freundlichen Blau lädt die Türkei auf der BioFach zu einem Besuch ein. Vor allem Trockenfrüchte, wie Sultaninen, Feigen, Aprikosen und Haselnüsse überqueren den Bosporus in westlicher Richtung.
Doch die türkische Landwirtschaft ist klein strukturiert – so auch der Ökolandbau. Rund 55.000 Biobauern bewirtschaften 525.000 Hektar Land. Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 9,5 Hektar. Die ägäische Region um Izmir ist die bedeutendste Anbauregion für Ökoprodukte, die nach Deutschland gehen.
Vor kurzem haben Vertreter des türkischen Verbandes für
Ökologische Landwirtschaft (ETO) in einem gemeinsamen Workshop die erste Stufe
eines seit zwei Jahren laufenden Kooperationsprojektes beider Länder ein Fazit
gezogen. Einer der Hauptpfeiler der Zusammenarbeit ist die praxisnahe
Weiterbildung von Akteuren entlang der Wertschöpfungskette. Dazu bietet das
Projekt spezifische Fortbildungen für Berater, Landwirtschaftskammern,
Regierungsstellen und Öko-Kontrollstellen an. Ein Netzwerk von
Demonstrationsbetrieben ermöglicht Landwirten und landwirtschaftlichen Beratern
einen intensiven praxisnahen Austausch. Zudem gibt es seit diesem Jahr eine
landesweite Zeitschrift für Ökolandbau. Der zweite wichtige Pfeiler des
Projektes ist der Dialog von Akteuren aus der gesamten Branche – von der
landwirtschaftlichen Produktion in der Türkei bis zum Import nach Deutschland.
Lesestoff:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bmelv-kooperationsprogramm.de
Text und Foto: roRo
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