Öko-Test: Discounter mit guter Ware

Handel

Grundnahrungsmittel: Gutes mit Ausrutschern

98 Prozent der Deutschen kaufen bei Aldi & Co. ein, weiß die aktuelle Ausgabe des Öko-Test Januar-Heftes. Die Frankfurter Ökotester haben sich daher einmal die Grundnahrungsmittel näher angeschaut, ob sie mit den weitaus teureren Markenprodukten mithalten können. Das Ergebnis zeigt: an rund zwei Drittel der Lebensmittel gab es nichts auszusetzen. Jürgen Stellpflug, Chefredakteur von Öko-Test: „Kaffee, Mehl, Spaghetti oder Goudakäse haben überall die gleiche Qualität – egal, ob man bei Aldi, Lidl, Penny, Netto oder Norma einkauft.“

Werbung mit Selbstverständlichkeiten
Vereinzelt gab es aber auch Kritik. So haben die Tester ein Roggenmischbrot gefunden, dass am Ende der Mindesthaltbarkeitszeit Schimmelbefall aufwies, in einem Sonnenblumenöl steckten polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), bei denen viele Stoffe krebserregend und erbgutschädigend sein können und fünf von sechs untersuchten Tiefkühlspinate wiesen „relativ hohe Mengen des giftigen Schwermetalls Cadmium“ auf.
Milch wurde in der Januarausgabe abgewertet, wenn sie zu wenig Omega-3-Fettsäuen enthielten. „Das ist ein Hinweis darauf, dass die Tiere Kraftfutter und nur selten Grünfutter zu fressen bekommen haben“, so Stellpflug.
In Kritik sind Werbeversprechen geraten, die Verbraucher verunsichern können. darunter fällt beispielsweise ein Mineralwasser, das als vegan und glutenfrei ausgezeichnet ist.

Lesestoff:
Das ÖKO-TEST-Magazin Januar 2010 gibt es seit dem 30. Dezember 2009 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.

roRo; Foto: Öko-Test

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