ökofilmtour 2008

Handel

Bundesweites Festival zu Gast in Brandenburg

>Am 16. Januar eröffnet im Filmmuseum Brandenburgs Agrarminister Dr. Dietmar Woidke das 3. Brandenburger Festival des Umwelt- und Naturfilms „ökofilmtour 2008“. Bis zum 09. April werden 40 nominierte Filme aller Genres in mehr als 40 Brandenburger Orten mit Zuschauern diskutiert und für den Publikumspreis auf ihre Wirkung hingetestet. Zum Finale, das ebenfalls im Filmmuseum statt finden wird, werden der beste Kinder- und Jugendfilm und die beste journalistische Leistung ausgezeichnet.

Mehr als 80 Filme eingereicht
Mehr als 80 Filme wurden für das „längste Filmfestival Deutschlands“ eingereicht. Die Auswahl traf die Jury des Fördervereins für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz im Haus der Natur. Im vergangenen Jahr nahmen rund 6.000 Zuschauer in 38 Titelbild ÖkofilmtourSpielorten die Gelegenheit wahr, sich zu unterhalten und zu informieren.
In diesem Jahr schließen sich die Spielorte wie ein Ring um die Hauptstadt und bis zum 09. April können Kinder und Jugendliche morgens und nachmittags Aufführungen besuchen, abends liegen bei zwei bis drei Filmen mit Filmemachern, Medienfachleuten, Regionalpolitikern und Wissenschaftlern an. Kino ist dabei nicht Voraussetzung für eine Vorführung. Ein großer Saal reicht. Die gesamte Vorführtechnik passt in den Kofferraum eines Personenwagens. Das Festivalteam kommt sogar mit mobiler Technik in Schulen, Bürgerbüros und Kirchen. Die Hälfte der Filme sind für drei Alterstufen in Schulen gedacht.

„Der große Ausverkauf“
Eröffnet wird das Festival mit dem Kinofilm „Der große Ausverkauf“ von Florian Opitz. Fünf Jahre lang hat der Filmemacher die Folgen der Privatisierung und menschenverachtender Profitmaximierung in Südafrika, Philippinen, Bolivien und England anhand von konkreten Beispieen beobachtet. Als der Autor im September an einer Fortsetzung arbeiten wollte, wurde er in Nigeria verhaftet. Es sollte um die Aktivitäten ausländischer Erdölkonzerne im Nigerdelta gehen.
Der Film „Loosers and winners“ zeigt, dass in der Globalisierung auch deutsche Arbeiter und Ingenieure, die chinesischen Fachleuten beim Abbau einer supermodernen Kokerei im Ruhrgebiet helfen müssen, zu denen gehören können, die im Schatten der Globalisierung stehen.
Der Film „Bahn unterm Hammer“ von Leslie Frank und Herdolor Lorenz wurde von allen Fernsehsendern abgelehnt. Realisiert wurde der Streifen mit Hilfe von Anteilsscheinen der zukünftigen Zuschauer.
Des Weiteren sind zu sehen: „Gift im Angebot“ von Manfred Ladwig, „Arme Sau“ von Christian Jentzsch oder „Die Biospritfalle. Indonesiens Wald in Gefahr“ von Inge Altemeier.
Die Zuschauer können wie in den Vorjahren per Stimmzettel den Publikumspreis selbst vergeben. Alle Filme mit Beschreibungen und den aktualisierten Tourplan gibt es unter www.oekofilmtour.de

roRo; Foto: Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit

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