Ökohandel mit Naturstrom

Handel

Allos und Lebensbaum mit umfangreichem Klimaschutz

Die in der Region Diepholz ansässigen Unternehmen des ökologischen Lebensmitteleinzelhandels Allos und Lebensbaum zeigen angesichts des von der Bundesregierung gerade Klimaschutzpakets Eigeninitiative beim Klimaschutz.

Regionaler Windstrom
So lässt sich mit dem Konsum ökologisch erzeugter Lebensmittel tagtäglich Klimaschutz betreiben. Denn die Erzeuger von Bio-Lebensmitteln verzichten beispielsweise auf chemische Düngemittel, die unter hohem Energieverbrauch produziert werden. Experten gehen davon aus, dass weltweit pro Jahr rund 90 Millionen Tonnen Erdöl oder Erdgas zu Dünger verarbeitet werden. Allein daraus resultieren bis zu 250 Millionen Tonnen CO2-Emissionen. Gleichzeitig beweisen Forschungsergebnisse, dass der höhere Humusgehalt der Böden in der Bio-Landwirtschaft dafür verantwortlich ist, dass große Mengen Kohlendioxid gebunden werden, was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt.
Verarbeiter der biologisch erzeugten Lebensmittel haben längst erkannt, dass dringender Handlungsbedarf beim Klimaschutz besteht und entsprechende Schritte eingeleitet. So auch die Diepholzer Naturkostfirmen Allos und Lebensbaum. Beide realisieren bereits seit mehreren Jahren Maßnahmen, um den Kohlendioxidausstoß bei der Lebensmittel-Produktion drastisch zu reduzieren. Dazu kombinieren sie energieeffiziente Technik mit der Nutzung von Naturstrom, um einen maximalen Effekt für die Umwelt zu erreichen. Den regional erzeugten, zertifizierten Naturstrom liefern vor allem Windkraftanlagen in der Umgebung von Diepholz. Allein bei Lebensbaum werden dadurch im Jahr rund 300 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

Vorbild
Die beiden Firmen sehen sich mit ihrem Engagement nicht nur ganzheitlichen Qualitätsansprüchen verpflichtet, sondern auch als Vorbilder, wenn es um den Schutz des Klimas geht. Pro Kilowattstunde Naturstrom fließt ein Cent-Aufschlag in einen Fonds aus dem weitere Anlagen zur Produktion von Naturstrom finanziert werden. Die erste Anlage steht seit einem halben Jahr auf dem Gelände der Diepholzer Berufsschule. Sie produziert nicht nur umweltfreundlichen Strom, sondern dient auch als Anschauungsmaterial im Unterricht. So werden Schüler für den Klimaschutz und mögliche Lösungen sensibilisiert.

Alexandra Buley-Kandzi; Lebensbaum

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