Österreich macht Übernachtungen billiger
Handel
Österreich: Umsatzsteuer auf Übernachtung sinkt auf zehn Prozent
Pünktlich zur Internationalen Tourismusbörse in Berlin hat der österreichische Ministerrat die Umsatzsteuer für Übernachtungen von 13 auf 10 Prozent beschlossen. Das hat aber auch mit der Landwirtschaft zu tun, weil Tourismus und Landwirtschaft im Alpenland eine enge Verbindung haben. „Wertschöpfung in der Region ist neben unseren bäuerlichen Familienbetrieben der wichtigste Faktor für einen aktiven und lebendigen ländlichen Raum“, sagt Land- und Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger. „Eine Entlastung der Tourismusbetriebe wirkt sich indirekt auch positiv auf die Landwirtschaft aus. Diese günstigen Effekte müssen wir uns zu Nutze machen.“ So dürfen sich neben den Hotels auch rund 600 landwirtschaftliche Betriebe freuen, die Ferienwohnungen anbieten.
Nach Präsident Hermann Schultes von der Landwirtschaftskammer beherbergen die Bauernhof-Betriebe etwa zwei Millionen Gäste, davon 500.000 Kinder, pro Jahr. Die bringen rund eine Milliarde Euro auf das Land und setzen wirtschaftliche Impulse. Bauernbund-Präsident Georg Strasser rechnet rund 77.000 Vollzeitbeschäftigt in diesem Sektor. Die Senkung der Umsatzsteuer erziele ein Plus von 120 Millionen Euro für Investitionen im ländlichen Raum.
roRo