Ostdeutschland führt bei Energiewende

Handel

02.05.13 Neue Wertschöpfungsketten für die Energiewende

Die Energiewende ist nicht nur eine Umstellung von konventionellen auf erneuerbare Energiequellen, sondern eine Systemtransformation, die die Energieerzeugung weg von zentralen Großkraftwerken und näher zu den Verbrauchern bringt. „Daher ist es ganz entscheidend, dass man die Menschen bei diesem Prozess mitnimmt und ihnen umfangreiche Infor­mationen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien bietet“, erläutert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Mit dem Portal Föderal-Erneuerbar können die Bürger einen Einblick erhalten, wie weit ihr Bundesland bei diesem Umbau schon ist und welche Entwick­lung in den vergangenen Jahren voraus ging.“

Das Informationsportal, das von der Agentur für Erneuerbare Energien mit Förderung des Bundesumweltministeriums aufgebaut wurde, enthält eine Vielzahl kürzlich aktualisierter Daten und Fakten rund um den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf Länderebene. Sowohl die einzelnen Energie­träger Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie als auch die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr oder die Themen Wirtschaft, Politik und Akzeptanz werden abgebildet.


Dabei zeigt sich, dass insbesondere die ostdeutschen Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg die Chancen der Energiewende für sich zu nutzen wussten und heute beispielsweise beim Ökostromanteil, aber auch bei der Bedeutung der durch die Branche erzeugten Arbeitsplätze im Land führend sind. Aber auch westdeutsche Länder mit hohen Anteilen Erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung wie Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Bayern profitieren mit über­durchschnittlichen Arbeitsplatzzahlen in der Erneuerbaren-Energien-Branche.

Lesestoff:

www.unendlich-viel-energie.de

Sven Kirrmann (Agentur für Erneuerbare Energien) / roRo; Grafik: AEE

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