Parlamentarischer Beirat für Nachhaltigkeit

Handel

Parlamentarischer Nachhaltigkeitsbeirat eingesetzt

Nach den Jahren 2004, 2006, 2010 ist am Donnerstag bereits zum vierten Mal ein Parlamentarischer Beirat für nachhaltige Entwicklung eingesetzt worden. Dieser soll die Nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung auf parlamentarischer Ebene fachübergreifend begleiten. Vor allem soll er bei der Festlegung von Indikatoren und konkreten Zielen helfen, verschiedene Politikansätze vernetzen und federführende Ausschüsse beraten. Die Aktivitäten werden in Berichtsform dem Bundestag präsentiert.

Die Bundestagsdebatte am Donnerstag zeigte die vielen Sichtweisen auf die Nachhaltigkeit. Für Annette Groth (Die Linke) ist es eine Kapitalismuskritik, für Andreas Jung (CDU/CSU) die Chance, Politik langfristig auszulegen, für Valerie Wilms (Bündnis 90/Die Grünen) die ökologisch-soziale Begleitung des Wachstums, für Carsten Träger (SPD) ein fairer Ausgleich zu den Menschen, die sich Nachhaltigkeit nicht leisten können und für Matern von Marschall (CDU/CSU) die Außenpolitik. Er blickte dabei aktuell auf die Ukraine und die Schweiz, die sich vor Fremden abschottet. Wo wären Rumänien und Bulgarien heute, wenn sie nicht in der EU wären, fragte von Marschall und erinnert an die Friedensgemeinschaft der EU, die keine Selbstverständlichkeit sei, sondern täglich neu belebt werden müsse.

Dr. Andreas Lenz (CDU/CSU) dachte auch an die Bauern und will den Flächenverbrauch reduzieren.

Lesestoff:

Enquetekommission „Wachstum, Wohlstand Lebensqualität“

Nachhaltigkeit - Made by Germany

Roland Krieg

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