Pick-by-Vision

Handel

Beleglose Kommissionierung

Die Bestellungen sind beim Großhandel eingegangen. Der Kommissionierer rennt mit Zetteln in der Hand an den Regalen entlang, sucht die Ware, greift die georderte Menge und stellt sie in dem Kundenpaket oder auf die Palette zusammen.

Diese Zeiten nähern sich dem Ende. Über die Warenrückverfolgbarkeit und automatischen Bestellsysteme zwischen den verschiedenen Handelsstufen hat sich ein Datenfluss etabliert, der mittlerweile auch beim Kommissionierer nicht mehr enden muss. Pick-by-Light und Pick-by-Voice sind schon länger in der Handelsbranche verbreitet.

Bei der Lichtsteuerung blinkt am Entnahmefach eine Leuchte, die dem Kommissionierer den Weg zur nächsten Bestellung (Pick) weist. Über einen Bestätigungsbutton erfolgt die Kommissionierung papierlos. Eine Weiterentwicklung ist das Pick-by-Voice-System, bei dem der Wartungsaufwand geringer sei. Zudem lasse sich diese Technik auf das Entladen erweitern und gilt als flexibler.

Der neueste Hit ist Pick-by-Vision. Dabei trägt der Kommissionierer eine Datenbrille, die den flexiblen Einsatz noch mehr erweitern soll. Die Brille zeigt ihm den besten Laufweg und erhöht die Picksicherheit, berichtet das Fachmagazin „Frische Logistik“ in seiner neuesten Ausgabe. In die Brille lasse sich auch eine Barcodeerkennung integrieren. Das Modell eines Aachener Startup-Unternehmen ist seit 2014 bei einem Konsumgüterbetrieb im Praxistest.

roRo

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