Plastikmüll ist doof

Handel

Einwegplastik steht vor seinem Ende

Mit einer überragenden Quote von 571 Ja-Stimmen gegen 53 Ablehnungen bei 34 Enthaltungen hat das Europaparlament den Kampf gegen Einwegplastikmüll untertsützt. Erst vor vier Monaten hatte die Kommission die zehn am häufigsten im Meer zu findenden Plastikteile der Wegwerfgesellschaft benannt. Nach dem Willen der Parlamentarier steht deren Aus im Jahr 2030 nichts mehr im Wege. Im Trilog muss jetzt nur noch der Umweltministerrat zustimmen.

80 Prozent des Meeresmülls ist Plastik und die zehn aufgeführten Produkte, wie Wattestäbchen oder Kaffeebecher machen davon rund 70 Prozent aus. Die Kommission hatte sich bei der Auswahl der Produkte davon leiten lassen, dass es für sie längst Alternativen gibt. Der Verzicht auf diese Kunststoffprodukte fällt leicht [1].

Die belgische Abgeordnete und Berichterstatterin zu diesem Thema Frédérique Ries von den Liberalen zeigte sich am Mittwoch hocherfreut. „Wir haben uns für das ehrgeizigste Projekt gegen den Einwegmüll enschieden.“ Noch diesen November sollen die Verhandlungen mit dem Umweltrat beginnen. Alleine in Europa werden die Schäden durch Kunststoffmüll auf 22 Milliarden Euro bis 2030 geschätzt.

Lesestoff:

[1] EU will den Einweg-Plastikmüll beenden: https://herd-und-hof.de/handel-/das-ende-der-schnellen-kunststoffwelt.html   

roRo

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