QR-Code für Bananen im US-Markt

Handel

Turbana klebt QR-Code auf kolumbische Bananen

Vor mehr als 40 Jahren haben kolumbianische Bauern mit „Uniban“ eine eigene Kooperative gegründet und Bananen auf eigene Rechnung in die USA verkauft. 1970 wurde der Handel mit Gründung der „Turbana Corporation“ kanalisiert und beschert seitdem den Bananen-Bauern faire Handelsgewinne. 1975 wurde der erste Kontrakt mit Velleman und Tas in Europa gezeichnet, eine Firma, die heute als Fyffes am Markt vertreten ist. 1983 erschien das erste „Turbana-Label“ auf den Bananen und fünf Jahre später hat die Kooperative ihre eigene Verpackungsgesellschaft gegründet. 1992 erschlossen sich die Bauern mit rotschaligen und Baby-Bananen neue Märkte und 2008 wurde eine eigene Fabrik für die Erzeugung von getrockneten Bananen-Chips gebaut. Ein Jahr später wurde ein neuer Marktauftritt kreiert.

Alle unter Turbana verkauften Früchte stammen aus Kooperativen von Landwirten, die eigene Plantagen bewirtschaften. Rund ein Viertel aller Farmen in der kolumbianischen Region Uraba gehören dazu, die wöchentlich etwa 80.000 Bananen-Kisten nach Europa und in die USA verkaufen.

Die Bauern erhalten einen Mindestpreis für ihre Ware und die Arbeitsverhältnisse entsprechen sozialen Standards.

Um den amerikanischen Kunden die Herkunft der Bananen zu beschreiben, sind die Bündel erstmals mit einem so genannten QR-Code ausgestattet, der mit dem Handy ausgelesen werden kann. Turbana berichtet auf diesem Weg über die Herkunft der Bananen, beschreibt die Verwendung von Trink- und Abwasser, zeigt die Verpackung und listet die Verwendung der Pflanzenschutzmittel auf. Turbanas Marketing-Direktorin Marion Tabard sieht in der Etikettierung auch eine Möglichkeit für die Farmer ihre Arbeit gegenüber dem Konsumenten transparent zu kommunizieren. Die Anbringung des Codes auf jedem Bündel erlaubt es den Händlern auch bei der Warenpräsentation im Regal die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten.

roRo

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