Qualitätswettbewerb mit China

Handel

China, Indien und Polen machen Schluss mit Ramsch

„Made in Germany“. Einst als Makel geprägt, haben die drei Worte weltweit einen guten Ruf zu verteidigen. Neben Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit spielt die Qualität der Produkte zwischen Rhein und Elbe, zwischen Nordsee und Alpen eine dominante Rolle im Wettbewerb. Ausländische Kunden setzen nicht nur auf Autos „Made in Germany“.

Das genaue Gegenteil wird Produkten zuteil, die aus China, Indien oder Polen kommen. Doch das stimmt nicht mehr. Eine repräsentative Umfrage der „Deutschen Gesellschaft für Qualität“ (DGQ) sieht die drei Länder deutlich aufholen. Mehr als 1.200 Unternehmen wurden aus den Bereichen Industrie und Dienstleistungen zu ihren Einschätzungen befragt, welche Länder beim Thema Qualität aufholen und welche zurückfallen.

China, Polen und Indien belegen bei der Aufholjagd in punkto Qualität die drei vorderen Plätze. Italien, Frankreich und die USA fallen in dieser Reihenfolge am ehesten ab.

Allerdings glauben auch 43 Prozent der Unternehmen, dass Deutschland seinen Qualitätsbonus in den nächsten 20 Jahren halten kann. „Qualität ist das Differenzierungsmerkmal, mit dem sich die deutsche Wirtschaft erfolgreich am Weltmarkt behauptet. Unseren Schätzungen zufolge bringt der Faktor Qualität den deutschen Unternehmen allein im Exportgeschäft ein Plus in dreistelliger Millionenhöhe“, glaubt DGQ-Präsident Jürgen Varwig.

roRo

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