Rabenschwarze Konjunktur

Handel

Konsumprognose geht noch trüber

Die steigenden Energiepreise fressen alles auf und ein Ende des Russlandkrieges ist nicht absehbar. Ob und wie Deutschland mit einem Energieembargo auf die Kriegsverbrechen reagieren wird, scheint angesichts des internationalen Drucks nicht mehr allen in der Hand des Bundeswirtschaftsministers zu liege. Für die Ökonomen sind es „höchst unübersichtliche Zeiten“, in denen „Prognosen mit noch mehr Unsicherheit behaftet“ sind. Der Handelsverband Deutschland entschuldigt sich im am Montag veröffentlichten Konsumbarometer fast schon, dass die Basis der Prognosen in der Vergangenheit liegt. Und für vergleichbare Daten müssen die Ökonomen zum Energiepreisschock in den 1970er zurückblicken. Es gelten keine Vergangenheits-Zukunfts-Symmetrien und Verhaltensmuster mehr.

Dementsprechend liegen die Prognosen über das Wachstumsmaß zwischen 1,5 Prozent bei Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und 3,1 Prozent beim ifo-Institut. Allen gleich ist das Absenken aller Wachstumsparameter, was bei den Verbrauchern in einem deutlichen Minus der Ausgabebereitschaft resultiert. Sowohl Unternehmen als auch Verbraucher konzentrieren sich auf kurzlebige Konsumgüter.

Die Inflationsrate im April wird mit 7,3 Prozent die höchste seit 40 Jahren sein. Dennoch erholt sich der Arbeitsmarkt, wenn auch langsamer. Die Zahl der Arbeitslosen wird mit 2,18 Millionen ein Rekordtief erleben.

roRo

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