Rekord-Agrarexport im März

Handel

Rekordergebnis beim Agrarexport im März

Der deutsche Agrarexport gewinnt weiter an Fahrt. Nachdem die Agrarausfuhren bereits im Februar 2010 das Vorjahresergebnis leicht übertroffen hatten, lag der Exportwert im März mit 4,45 Milliarden Euro fast 15 Prozent höher als vor einem Jahr. Das wäre das Beste bisher überhaupt im März erreichte Ergebnis, teilt die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) mit. Auch für das erste Quartal übertrifft der deutsche Ausfuhrwert das gute Ergebnis des Vorjahrquartals um vier Prozent und liegt noch zwei Prozent über dem bisherigen Rekordwert von 2008.

Fleisch wieder zugelegt
Zu alter Stärke zurückzufinden scheint dabei der Export von Fleisch-/und Fleischwaren. Nach den beiden sehr schwachen Vormonaten hat der Ausfuhrwert im März 2010 erstmals in diesem Jahr wieder zugelegt. Dabei betrug der Zuwachs im Vorjahresvergleich sogar mehr als ein Fünftel. Durch diesen sehr kräftigen Sprung lag der Ausfuhrwert von Fleisch und Fleischwaren auch im ersten Quartal nur noch knapp zwei Prozent unter dem sehr guten Vorjahresergebnis. Die Ausfuhr von Milchprodukten ist im März 2010 weiter gewachsen. So betrug der Zuwachs in der Kategorie Milch- und Milcherzeugnisse gegenüber dem Vorjahresmonat 23 Prozent, der Ausfuhrwert von Käse lag im März 2010 rund 13 Prozent höher ein Jahr zuvor und der Exportwert von Butter nahm um 48 Prozent zu.

Obst und Gemüse
Deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichneten im März 2010 mit 16 Prozent bzw. 44 Prozent auch die Exporte von frischem Obst und Gemüse. Bei Ölfrüchten und Zuckerrüben/Zucker steigerten deutsche Exporteure ihre Ausfuhren im März 2010 um 29 Prozent bzw. 39 Prozent. Höhere Ausfuhrwerte als vor einem Jahr verzeichnete man im März 2010 außerdem bei Backwaren und Getreideerzeugnissen (ohne Getreide) sowie bei Kartoffeln.

Getreide im Minus
Deutlich unter dem Exportwert des Vorjahres blieben im März 2010 hingegen die Ausfuhren bei Weizen und Mais. Dagegen nahm der Exportwert bei Gerste leicht zu. In den ersten drei Monaten diesen Jahres blieben die wertmäßigen Getreideausfuhren indessen sehr deutlich unter dem Vorjahresergebnis. So verfehlt der Exportwert bei Weizen das Ergebnis des Vorjahresquartals um 24 Prozent, bei Gerste um 32 Prozent und bei Körnermais um 27 Prozent.

AMI (Text und Grafik)

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