Rewe ToGo bei Aral

Handel

Rewe gibt´s an der Tanke

„Die Tanke“ in Berlin war immer schon die Alternative zum „Spätkauf“. Als die Geschäfte noch abends zumachten, kauften die Berliner Chips, Bier und kleine Fertiggerichte in ihrem „Spätkauf“, der noch bis Mitternacht als Großraumkiosk für Kunden offen hatte. Wer keinen solchen Laden in der Nähe hatte, der ging „zur Tanke“. Dort hatte sich der Gewinn vom Sprit für Autos so weit verringert, dass die Tankstellen ganze Lebensmittelmärkte im Kleinformat aufbauten. Höhere Lebensmittelpreise wurden geduldet, wenn das Auto gleich mitversorgt werden konnte.

Der Kioskbereich an der Tankstelle ist in den letzten Jahren aber auch unter Druck geraten, weil die normalen Lebensmitteleinzelhändler ihre Öffnungszeiten ausweiteten. In Berlin-Friedrichshain (Nord) haben die Discounter bis 20:00 Uhr auf, die meisten Geschäfte bis 22:00 Uhr und ein Kaiser´s und ein Kaufland sogar bis 24:00 Uhr. Der Gang zum Spätkauf oder zur Tanke ist überflüssig. „Night-Shopping“ gibt es mittlerweile zu handelsüblichen Preisen.

Aral hatte nach eigenem Gusto schon immer das beste Benzin in der Säule. Jetzt geht der Konzern mit der blauen Raute einen neuen Weg und holt sich Rewe ToGo ins Haus. Mit zwei Tankstellen in Düsseldorf und Köln geht es am 03. und 24. April los. Bis August folgen weitere acht Tankstellen bis in den Raum Bochum, die ein ganzes Jahr lang den Conveniencespezialisten Rewe ToGo beherbergen. Dann wird evaluiert.

Rewe hat für sich ein spezielles Konzept entwickelt, das Convenience-Produkte wie Sandwiches, Fertigsalate, Suppen, Gemüse und Desserts, Backwaren, Pasta und Reis, in Hochfrequenzlagen wie Bahnhöfen und Einkaufsstraßen bereit hält.

Jetzt gibt es die Hochzeit auf Probe: „Die Tanke“ belebt sich mit einem Profi für Spezialsortimente und Rewe hat einen neuen Frequenzbringer gefunden.

Roland Krieg

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