Rewes grüner Supermarkt
Handel
Rewe in Berlin spart 50 % Energie
Heute eröffnet in Berlin-Rudow der deutschlandweit erste Supermarkt nach Maßstäben für den nachhaltigen Bau und Betrieb einer Handelsimmobilie. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zeichnet den Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 1.830 m2 mit dem Prädikat Gold aus.
Kohlendioxidneutral
Modernste Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen sollen den Energieverbrauch zusammen mit bester Dämmung gegenüber einem Standardbau um die Hälfte reduzieren. Insgesamt soll der Rewe-Markt CO2-neutral betrieben werden.
40 Prozent seines Energiebedarfes produziert der Laden selbst. Die knapp 2.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage kombiniert eine Aufdachanlage aus zylindrischen Modulen, die das Sonnenlicht auffangen und besonders effizient umwandeln, mit einer glasintegrierten Photovoltaikanlage im Vordach. Das Vordach verschattet gleichzeitig die großen Fensterflächen gegen das Aufheizen des Ladens.
Zur Realisierung der Geothermieanlage wurden zwölf Bohrungen bis in rund 100 Meter Tiefe realisiert. Damit sind fossile Brennstoffe ganzjährig überflüssig.
Als Highlight wurde der Supermarkt im Prinzip der Tageslichtarchitektur gebaut. Ein 280 Meter langes umlaufendes Fassaden-Fensterband und 18 Dachlichtkuppeln setzen das Rewe Green Building-Konzept um.
Kein Nachhaltigkeitspanoptikum
Rewe-Vorstand Alain Caparros will mit diesem Supermarkt aber kein “Nachhaltigkeitspanoptikum“ gebaut haben. „Wir wollen mit dem Green Building möglichst viel über die Praxis nachhaltigen Bauens lernen. In einem zweiten Schritt werden wir dann, wo immer möglich und sinnvoll machbar, entsprechende Nachhaltigkeitselemente in unseren Märkten umsetzen.“
Kunden können in dem neuen Rewe auch Strom tanken. Der Rewe-Markt verfügt über zwei Ladesäulen für Elektroautos, die zertifizierten Grünstrom liefern.
roRo