Roundup LEH

Handel

LEH in GB, IRL und China

England

In England liegen die Lebensmitteleinkäufe in den ersten 12 Wochen des Jahres lediglich um 0,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Im Ergebnis geht das Wachstum der großen britischen Lebensmittelhändler zurück. Nach Analyse von Kantar World Panel profitieren die Briten seit zwei Jahren von sinkenden Lebensmittelpreisen. Aktuell geben sie pro Woche 78,10 britische Pfund für Lebensmittel aus. Pro Jahr sparen sie gegenüber 2014 mehr als 400 Pfund im Jahr. Das Sinken der Lebensmittelpreise ist substanziell. Der Anteil von Sonderangeboten ist deutlich zurückgegangen und hat bei Sainsbury´s nur noch einen Anteil von sieben Prozent. Gewinner sind die Discounter, die mit 10,4 Prozent den bislang höchsten Marktanteil erreichten. Auf der Insel schlägt Lidl mit einem Wachstum von 15,4 Prozent den Mitbewerber Aldi mit 12,5 Prozent.

Irland

In Irland sind die Kunden kauffreudiger. Gegenüber den ersten drei Monaten 2015 haben sie in diesem Jahr im gleichen Zeitraum 3,8 Prozent mehr Lebensmittel eingekauft. Vor allem kaufen sie häufiger ein. In den ersten 12 Wochen ging der Durchschnittsire 63 Mal in das Lebensmittelgeschäft. Dafür sank der Durchschnittsbon von 22,40 auf 21,60 Euro. Den Trend hat SuperValu, Irlands Branchenriese mit 23 Prozent Marktanteil, aufgenommen und bietet mit der Kampange „Good Food Karma“ vor allem frisches Obst und Gemüse an. Nach Kantar World Panel steigt der Einkauf in diesem Segment in den letzten Jahren an.

China

Die Chinesen haben etwas die Lust verloren, in modernen Einkaufshallen shoppen zu gehen. Im Bereich der FMCG wuchs der Konsum lediglich um zwei Prozent und liegt im ersten Quartal 2016 deutlich hinter dem offiziellen Wachstum von 6,7 Prozent. In Super- und Hypermärkten sowie Convenience-Stores ging das Wachstum sogar um 0,5 Prozent zurück. Der stationäre Handel hat vor allem in Westchina Käufer an das Internet verloren. Die Online Shops der Hypermärkte wachsen derzeit mit 4,6 Prozent.

In kleineren Städten hat sich der chinesische Händler „Sun-Art“ mit einem Marktanteil von 8,3 Prozent etablieren können. Auf niedrigem Niveau mit Marktanteilen zwischen einem und zwei Prozent bilden sich weitere regionale Spieler aus: Yonhui wächst im hart umkämpften Osten, die WSL-Gruppe im Süden Chinas und neu im Westen ist mit Hongqi zu rechnen. Bei den ausländischen Investoren hat vor allem Wal-Mart im Westen mit einem Umsatzplus von 0,2 Prozent seinen Marktanteil auf fünf Prozent ausbauen können.

„Wearable Technology“

Die Werbung für Fitnessarmbänder läuft in Deutschland. Bewegung, Kalorienverbrauch und Ernährungsempfehlungen: Die neue Mode gibt es in den verschiedensten Varianten. Deutschland gehört mit Frankreich, Großbritannien und Italien zu den großen vier Märkten für „Wearables“ in Europa. Rund 6,6 Prozent Marktanteil sollen die digitalen Begleiter für das Handgelenk bereits erobert haben. In den USA liegt der Marktanteil mit 12,2 Prozent aber schon doppelt so hoch. „Sowohl für Smartwatches als auch für Fitnessarmbänder sind Marke, einfache Handhabung und Funktionalität die Kauftreiber schlechthin“, sagt Shannon Conway zur Vorstellung der ersten Marktanalyse über „Wearable Technology“. Der Anteil von Smartwatches, die mehr als die Zeit anzeigen, liegt mittlerweile bei 39 Prozent. Im August soll ein zweiter Bericht erscheinen, der den Kaufwunsch von Europäern abbilden soll, die bislang noch keine Fitnessanzeiger haben.

roRo; VLE

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