Russland ist dynamischer Agrarhandelsmarkt

Handel

Big Business auf der IGW

Nach der Grünen Woche melden einzelne Bundesländer und Nationen die Exportdeals, die sie während der Berliner Ernährungsmesse abgeschlossen haben werden. Manche Rekorde werden darunter sein. Die Business-Ebene hat auch die Russen wieder unter den Funkturm zurückgespült [1].

Russland ist nach den aktuell ausgewerteten Zahlen der EU einer der Lieblingspartner im Agrarhandel und hat im November 2017 zusammen mit US, die Agrarausfuhren der EU auf einen neuen Rekordstand gebracht. Die EU28 hat Agrargüter im Wert von 12,7 Milliarden Euro exportiert und einen um eine Milliarde höheren Wert als im November 2016 erzielt, teilte Eurostat am Dienstag mit.  Die meisten Zuwächse im Export wurden mit den USA (plus 167) und Russland (plus 95 Millionen Euro) erzielt. Sektoral gab es bei Wein, Zucker und Spirituosen die meisten Ausfuhren.

Auch auf der Einfuhrseite wuchs der Umsatz. Meist aus Brasilien, Indonesien und der Ukraine kam ein Importumsatz von zehn Milliarden Euro zusammen. Die meisten Zuwächse kamen aus dem Handel mit Palmöl (+ 22 Prozent) und Ölsaaten außer Soja. Auf die ganze 12-Monats-Periode gesehen erzielte die EU das Rekordausfuhrergebnis von 138,4 Milliarden Euro und einem Plus von 5,6 Prozent. Ebenfalls durch die USA und Russland getragen.

In der Zeit zwischen November 16 und November 17 haben die Exporte vor allem nach Nordafrika und in den Mittleren Osten verloren. Da gingen Märkte für Weizen und andere Getreidearten verloren. Auf der Verliererseite der EU-Einfuhren stehen neben der Türkei vor allem Ghana (minus 317 Millionen) und Uruguay mit minus 214 Millionen Euro.

Die größten Handelsüberschüsse hat der Handel mit Wein und Milchpulver erzielt.

Lesestoff:

[1] Russland braucht den Agrarhandel: https://herd-und-hof.de/handel-/russland-zurueck-auf-der-igw.html

Roland Krieg

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