Russland kappt türkische Gemüseimporte

Handel

Rein darf nur noch, was knapp ist

Bei Schweinen hat es funktioniert, bei Milch klappt es vor allem qualitätsmäßig noch nicht: Russland nutzt die Chance des Europa-Embargos für den Aufbau der Eigenversorgung. Seit einiger Zeit versucht Russland auch mehr Gemüse anzubauen [1]. Das Agrarministerium hat jetzt den nächsten Schritt eingeleitet und verbietet Gemüseimporte aus der Türkei. Das Land am Bosporus konnte längere Zeit von dem Europaembargo profitieren. Jetzt dürfen nur noch Gemüse wie Zwiebeln, Blumenkohl und Brokkoli über das Schwarze Meer verkauft werden. Diese Gemüsesorten sind in Russland knapp, meldet das Fruchtmagazin Fruit-Inform und bezieht sich auf Quellen des russischen Landwirtschaftsministeriums. Tomaten und Gurken dürfen nur noch aus heimischer Produktion gehandelt werden. Für Orangen, Tangerinen, Aprikosen, Pfirsiche, Nektarinen und Schlehen sind kleiner Importmengen aus der Türkei erlaubt. Von dort kam bislang der größte Teil.

Lesestoff:

[1] Gewächshaus-Boom in Russland: https://herd-und-hof.de/landwirtschaft-/gewaechshaus-boom-in-russland.html

roRo

Zurück