Sachsensuppe in Brandenburg
Handel
Scharfer Schnudendunker für die Gäste
Albrecht Kasimir von Sachsen, 1738 bis 1822, war Sohn August des Dritten, König von Polen und Sachsen und unterhielt im Siebenjährigen Krieg eine leichte Reiterei in Lübben und Lieberose. Wegen mangelnder militärischer Erfolge zog er sich später in das Privatleben zurück und widmete sich der Wissenschaft. Trotzdem erzählte Leutnant Franz Anton Rochus von Hahn von seinen glorreichen Zeiten in dieser Reiterei. Er ist Sohn des Besitzers der Pulvermühle gewesen, die in Pohlitz stand – einer Ortschaft in der Nähe des späteren Eisenhüttenstadt.
Leutnant Franz erzählte seine Geschichten im Neuzeller Krug, weswegen das 1589 erstmals urkundlich erwähnte Gasthaus so ab 1845 „Prinz Albrecht“ genannt und um 1900 in „Prinz Albrecht von Preußen“ umbenannt wurde. Spätestens hier haben die Preußen die Sachsen adaptiert.
Ähnlich verschlungen gelang auch der Schnudendunker nach Brandenburg. Auf dem alten Gelände des alten Neuzeller Gasthauses wurde 1995 das heutige Landhaus Hotel „Prinz Albrecht“ wiedereröffnet. Das ursprüngliche Gasthaus fiel mehreren Brandkatastrophen zum Opfer, das massive Fachwerkhaus von Ende des 18. Jahrhunderts den Plänen des Sozialismus. Da aber die „Prinzen“ aus Neuzelle schon immer als Botschafter Brandenburger Gastlichkeit in der Welt umherwanderten, blieb es nicht aus, dass auf der diesjährigen Grünen Woche Jungkoch Krüger im zweiten Lehrjahr den Messebesuchern einen scharfen Leckerbissen anbietet. Der Schnudendunker, erzählt der künftige Meisterkoch Herd-und-Hof.de, ist eine Hackfleischpfanne aus dem Wok mit Tomaten, Kartoffeln und Kidneybohnen. Im Hotel kann man sich nach einem Spaziergang durch das Schlaubetal an dem Schnudendunker als Auflauf wieder erstarken lassen. Auf der Messe gibt es die Suppe in scharfer Form.
Das Historische Landhaus Hotel mit dem Schnudendunker finden Sie in der Brandenburghalle 21a am Stand 133
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