Schlechte Perspektive für Glasgow

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Emissionen sind trotz Pandemie gestiegen

Die Weltorganisation für Meteorologie hat einige Tage vor dem Weltklimagipfel in Glasgow schlechte Nachrichten. Trotz Abschwung der Wirtschaft in der Pandemie sind die Treibhausgasemissionen im vergangenen Jahr weltweit angestiegen. Das 1,5-Grad-Ziel bis zum Ende des Jahrhunderts werde kaum noch zu erreichen sein. Extremwetter, steigender Meeresspiegel und negative Effekte auf die Versorgungssicherheit mit Nahrung und Wasser sowie der Stabilität von Ökosystemen stehen aus.

Dazu passt der ebenfalls am Montag veröffentlichte Bericht der „Framework Convention on Climate Change“ (FCCC) über die Nationalen Emissionsmengen. Im Jahr 2025 werden alle Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen 54,7 Gigatonnen CO2-Äquivalenzen Treibhausgase emittieren. Im Jahr 2030 sind es 54,9 Gigatonnen CO2-Äquivalenzen. Der Wert für das Jahr 2025 liegt 15,5 Prozent über dem aus dem Jahr 2010 und  58,1 Prozent über dem von 1990. Im Jahr 2030 sind es noch einmal Erhöhungen hinter dem Komma. Das FCCC hat dabei die aktuell in den Ländern genutzten Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen einberechnet.

Bezogen auf das Pariser Klimaziel von maximal 1,5 Grad Celsius Erderwärmung, haben die Länder rund in der Zeit zwischen 2020 und 2030 89 Prozent des verfügbaren CO2-Budget bereits ausgenutzt. Für die Zeit nach 2030 stehen den Ländern nur noch 56 Gigatonnen CO2-Emissionen zur Verfügung. Die Menge, die sie in den zehn Jahren pro Jahr emittieren.

Der Bericht sieht in der grünen Konjunktur nach der Pandemie eine Lösung, wie auch regionale Ansätze und eine abgestimmte Reduktion zwischen den Ländern.

Roland Krieg

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