Schmuggel-Knoblauch entdeckt

Handel

Sechs Container Knoblauch beschlagnahmt

In Polen wurden jetzt sechs Container mit insgesamt 144 Tonnen Knoblauch beschlagahmt, die nach gefälschten Papieren Zwiebeln enthalten sollten. Die Zusammenarbeit zwischen polnischen Behörden, niederländischem Zoll und dem europäischen Büro gegen Schmuggel (OLAF) haben den großen Fund ermöglicht. Die 144 Tonnen Knoblauch haben einen Gegenwert von rund einer Million Euro und hätten den Zoll um 180.000 Euro Einnahmen gebracht.

Lohnendes Geschäft

Knoblauch wird wie Zwiebeln mit einem Zoll in Höhe von 9,6 Prozent besteuert. Innerhalb einer kontingentierten Menge bleibt das auch so. 58.870 Tonnen Knoblauch, darunter 33.700 Tonnen aus China kommen in diesen vergünstigten Rabatt.
Jede zusätzliche Tonne Knoblauch, die über das erlaubte Kontingent hinaus importiert wird, wird noch einmal mit 1.200 Euro belegt. Die Deklaration als Zwiebel sollte den Schmugglern diese Zusatzsteuer ersparen.
Doch bereits in Rotterdam kamen die Fahnder dem Knoblauch auf die Spur, als am 15. Dezember zwei Container auf ein kleineres Schiff umgeladen wurden, um über Polen in die EU zu gelangen. Im Verlauf der Untersuchung entdeckten die Fahnder dann noch vier weitere Überseecontainer. Am 05. Januar schlugen die Fahnder dann zu. Für Schmuggler ist das Geschäft interessant. In China wird preiswert viel Knoblauch produziert. Diesmal gingen sie aber leer aus.

roRo

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