Schränkt die Türkei Agrarexporte ein?
Handel
Erster Schritt gegen die Inflation
Die Inflation in der Türkei kennt nur eine Richtung. Das Leben wird immer teurer. Das Problem gilt Analysten auch als hausgemacht, weil Präsident Recep Erdogan die türkische Zentralbank zwingt, die Leitzinsen zu senken. Ende Januar hat die Regierung eine Regelung aufgesetzt, die bislang noch nicht umgesetzt wurde. Im Januar lag die Teuerungsrate bei 48 Prozent und die Preise für Lebensmittel sind im Durchschnitt um elf Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember gestiegen. Im Jahresvergleich zum Januar 2020 sind die Lebensmittelpreise um 55 Prozent gestiegen.
Um die heimischen Preise einzufangen, könnte der Export von wichtigen Agrargütern eingeschränkt werden. Das US-Landwirtschaftsministerium geht von rund 20 Produkten wie Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Äpfel, Gurken, Bohnen, Oliven, Auberginen, grüne Paprika, Linsen, Orangen, Mandarinen, Zitronen, Wassermelonen, Olivenöl, Geflügelfleisch, Eier und Butter aus.
Experten gehen nicht von einem großen Effekt aus. Die Jahresinflation 2022 soll bei 33 Prozent enden.
roRo
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