Spargel und Erdbeeren aus der Region

Handel

Herkunftsangaben sind vertrauenswürdig

Gerne greifen Konsumenten auf frisches Obst und Gemüse aus der Region zurück. Nach dem langen Winter füllen sich die Regale auch mit Herkunftsversprechen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) hat pünktlich zur Frischesaison die Testergebnisse aus dem letzten Jahr veröffentlicht: Von 57 Spargel- und 21 Erdbeerproben war nur eine Spargelangabe falsch.

Mehr als nur Papier

Zunächst werden bei der Prüfung zur Herkunftsangabe die Papiere geprüft. Doch das ist bekanntlich geduldig. Bei begründetem Verdacht gehen die Kontrolleure ins Labor und untersuchen Erdbeeren und Co. mit der Stabilisotopentechnik. Das Verfahren nutzt die Stabilität von Isotopen wie Sauerstoff, Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff und Schwefel als Bausteine im Lebensmittel. Das Verhältnis untereinander spiegelt ein ganz bestimmtes regionales Muster wider, das nicht verfälscht werden kann.

Als Referenzmuster dient eine direkt vom Feld genommene Probe, deren Isotopenmuster in einer Datenbank zugänglich ist. Das CVUA besitzt neben diesen „Hausproben“ auch Vergleichsmaterial aus anderen Bundesländern.

Die Stabilisotopentechnik dient auch dem Nachweis, dass ein Verdacht auf eine falsche Herkunft unbegründet gewesen ist.

roRo

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