Starke Ernährungsindustrie in MV

Handel

Arbeitskreis Ernährungswirtschaft will Industrie in MV stärken

Von Krise ist bei der Ernährungsindustrie in Mecklenburg-Vorpommern kaum etwas zu spüren. Der bis November vorliegende Umsatz des Jahres 2015 lag bei 3,72 Milliarden Euro und hat damit beim verarbeitenden Gewerbe einen Anteil von 35 Prozent erzielt. In den Export gingen Waren im Wert von 595,3 Millionen Euro, was einem Anstieg von 16,1 Prozent entspricht. Die leichte Schwäche der Branche mit einem Rückgang um 0,9 Prozent sei vor allem im Bereich der Getränkeindustrie mit einem Minus von 7,7 Prozent geschuldet.

Zur Analyse und weiteren Stärkung des Sektors hat die IHK Nord den Arbeitskreis Ernährungswirtschaft ins Leben gerufen. Schon im letzten Jahr wurden Themen wie Imagepflege, Marktpräsenz sowie Innovations- und Wissenstransfer besprochen. Das Bundesland setzt stark auf eine Vernetzung von Landwirtschaft, Tourismus, Gesundheitswirtschaft und Ernährungsindustrie.

In der letzten Förderperiode zwischen 2007 und 2013 hat das Land 88 Innovationsvorhaben mit 126,7 Millionen Euro bezuschusst. Rund ein Viertel stand aus EU- und Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verfügung. In der neuen Förderperiode bis 2020 stehen für Maßnahmen der Marktstruktur 35 Millionen Euro zur Verfügung.

Auf der konstituierenden Sitzung des Arbeitskreises hat sich Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus für flexible Arbeitsverträge für die Saisonarbeit stark gemacht. Die Branche weist saisonale Besonderheiten auf, für die „Ausnahme- bzw. Einzelvertragsregelungen oder die Anlegung von Arbeitszeitkonten“ möglich sein sollten. Die Branche könne mit der Integration von Flüchtlingen auch die soziale Vernetzung vorantreiben.

roRo

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