Starke Exporte

Handel

Agraraußenhandel boomt

2005 hatte sich nach Aussagen der Deutschen Ernährungsindustrie auf der Internationalen Grünen Woche bereits „wacker geschlagen“, obwohl das heimische Umsatzwachstum bescheiden blieb. Die Ausfuhrpolitik gestaltete sich leichter als die Binnenmarktentwicklung. Das setzt sich nach den neuesten vorliegenden Zahlen auch fort.

Neue Exportrekorde
Alleine zwischen 2001 und 2005 wuchsen die deutschen Agrarausfuhren um ein Fünftel und lagen zuletzt bei 36,2 Milliarden Euro. Die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) weiß auch, um welche Produkte es sich dabei handelt: Verkaufsschlager sind Milcherzeugnisse, Fleisch sowie Getreide und deren Erzeugnisse.
Auch die Raiffeisen-Genossenschaften legten beeindruckende Zahlen vor. Im vergangenen Jahr wurden Produkte im Wert von 3,2 Milliarden Euro exportiert – ein Prozent mehr als im Vorjahr. Schwerpunkt der 115 Unternehmen waren vor allem die neuen Mitgliedsländer. In die EU gelangten Waren im Wert von 2,84 Mrd. €. Auch bei den Genossenschaften liegt die Milch ganz vorne. Die Ausfuhren stiegen um 22 Mio. Euro auf 1,93 Mio. Euro, was rund 60 Prozent des Handelsvolumens ausmacht. In der folgenden Warengruppe errang Schweinefleisch 280 Mio. Euro einen Zuwachse um 12 Prozent. Alle pflanzlichen Erzeugnisse zusammen erzielten einen Marktwert von 534 Mio. Euro.
Gestiegen sind aber auch die Importe agrarischer Erzeugnisse. Auch hier vermeldet die ZMP mit 46,2 Mrd. Euro ein neues Rekordergebnis. Vor zehn Jahren waren es nur 34,8 Mrd. Euro. Importiert werden vor allem Fleisch, Milch, Ölsaaten sowie Obst und Gemüse.

roRo

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