Stückgut-Preise im Pandemiejahr
Handel
Stückgut-Preise im Pandemie-Fieber
Die Online-Plattform Pamyra hat im Oktober 2019 zusammen mit der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) einen monatlichen Stückgut-Preisindex entwickelt. Bis dahin gab es lediglich einen Halbjahresbericht des Logistikverbandes. Mit dem Pamyra.de-DVZ-Stückgutindex haben Speditionen besser planen und Kunden, die nur unregelmäßig auf Stückgut setzen, rechnen.
Der Index
Für den monatlichen Stückgut-Preisindex werden nicht alle über Pamyra.de abgewickelten Transporte berücksichtigt, sondern ausschließlich palettiertes Stückgut bis maximal sechs Paletten auf nationalen Strecken von 100 km und mehr. Pro Palette wird mit einem frachtpflichtigen Gewicht von mindestens 150 Kilogramm gerechnet, wie in der Industrie üblich. Grenzüberschreitende Sendungen werden im Index nicht berücksichtigt. Der Index selbst wird auf der Basis EUR je 100 km je 100 kg berechnet und ausgewiesen. Der Stückgut-Preisindex bildet sich aus allen in dem betreffenden Monat berücksichtigten Transportabschlüssen.
Preise 2020
Der aktuell veröffentlichte Pamyra.de-DVZ-Stückgutindex spiegelt das Pandemie-Geschehen im Jahr 2020 wider. Der erste Lockdown im März hat zu einem Anstieg der Stückgutpreise geführt, weil Speditionen wegen der unsicheren Lage und geschlossenen Grenzen Frachtkapazitäten vom Markt abzogen. Knapper Frachtraum führt zu höheren Preisen, die schnell wieder eingefangen wurden.
Im Oktober stiegen die Preise wieder an. Die Ankündigung des Lockdown Light hat zu vermehrtem Frachtaufkommen geführt. Niemand zog Kapazitäten vom Markt ab. Was durch die Schließung von Geschäften wegfiel, wurde durch den „privaten „Garten-Bau-Boom“ kompensiert.
Erst kurz vor Weihnachten wurde die Preissaison gebremst.
roRo; VLE; Foto: Pamyra.d