Südkorea nimmt wieder deutsches Schweinefleisch an

Handel

EU mit Regionalisierungskonzept bei Südkorea erfolgreich

Nach China war Südkorea der wichtigste Exportmarkt für Schweinefleisch. Deutschland konnte 110.000 Tonnen Schweinefleisch, darunter 67.000 Tonnen Schweinebäuche im Wert von 284 Millionen Euro exportieren. Mit Auftreten der Afrikanischen Schweinepest hat das Land keine Ware mehr angenommen. Zusammen mit Geflügelfleisch hat Südkorea aus der EU mehr als eine Milliarde Euro abgenommen.

Jetzt hat das südkoreanische Landwirtschaftsministerium das Regionalisierungskonzept anerkannt und importiert wieder Schweine- und Geflügelfleisch aus Regionen ohne Afrikanische Schweinepest und Geflügelpest. Davon profitieren auch deutsche Regionen.

Vorausgegangen sind intensive Verhandlungen zwischen der EU und Südkorea. EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis freut sich über die „neuen“ Exportmärkte. Er versteht den Erfolg als Signal für andere Länder, die nach Ausbrüchen der Viruskrankheiten ebenfalls die Importe gestoppt haben. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sieht in dem Erfolg eine Unterstützung der strengen EU-Kontrollen zur Eindämmung von Krankheitsausbrüchen. Für exportorientierte Landwirte sei das in der aktuellen ökonomischen Krise eine große Erleichterung.

In den Genuss der Regionalisierung für Schweine- und Geflügelfleisch kommen neben Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Litauen, die Niederlande, Schweden, Spanien und Ungarn. Nur für Schweinefleisch wurden zusätzlich die Märkte von Irland, Österreich, Portugal und der Slowakei geöffnet.

roRo

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