Tarifvertrag für Fleischwirtschaft?

Handel

Fleischwirtschaft mit neuem Vorstoß

Theo Egbers will einen flächendeckenden Tarifvertrag für die Fleischwirtschaft, sagte der Vorsitzende des Sozialpolitischen Ausschusses der Fleischwirtschaft der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ am Samstag. „Wir wollen eine Lösung und streben zeitnahe Verhandlungen mit der Gewerkschaft NGG an.“ Die Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Karin Vladimirov zeigt sich offen für Gespräche, sagt aber auch: „Das alles wäre kein Ersatz für ein Gesetz.“

Der Vorstoß ist eine Reaktion auf das Verbot der Werksverträge in der Fleischwirtschaft. Diese sieht sich benachteiligt, weil sie in anderen Branchen erlaubt bleiben.  Im September berät der Bundesrat die Gesetzesvorlage. Sie erschwert zudem den Einsatz von Leiharbeitern und die Zusammenarbeit von Tochterunternehmen.

Friedrich-Otto Ripke unterstützt den Vorschlag. Als Präsident des Zenralverbandes der Geflügelindustrie will er „den Wandel in der Fleischwirtschaft tarifvertraglich gestalten. Die Sozialpartner sind näher an der Sache als der Gesetzgeber und können flexibler reagieren.“

roRo

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