„Today, I was Trumped!“

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Entlassungswelle in US-Umweltbehörde

Die Medien in den USA sind mit Meldungen über den Austausch von Wissenschaftlern in der Umweltbehörde (EPA) und dem Innenministerium erschienen. 200  Beratergremien stehen demnach beim Innenministerium auf dem Prüfstand, in der Umweltbehörde ist das zentrale Wissenschaftsteam betroffen.

18 Wissenschaftler beraten die Umweltbehörde bei der Aufstellung von Politiken gegen Umweltverschmutzung. Die Entlassungen begannen bereits in der letzten Woche und wurden über das Wochenende hinweg durchgeführt. Der betroffene Umweltökologe Robert Richardson von der Michigan State Universität für kommunale Nachhaltigkeit twitterte am Samstag: „Today, I was Trumped“.

In manchen Medien ist vom Krieg  des US-Präsidenten Donald Trumps gegen die Wissenschaft die Rede. Anstelle der neun von 18 Wissenschaftlern sollen jetzt industrienahe Berater eingesetzt werden. Das EPA wehrt sich. Die Betroffenen bekämen nach Ablauf ihrer dreijährigen Probezeit nur keine automatische Verlängerung, was bislang üblich sei, sondern könnten sich erneut um die Stelle bewerben.

Die Washington Post allerdings beruft sich auf einen offiziellen Seniorberater, der von einer noch viel tiefergehende Überprüfung der wissenschaftlichen EPA-Basis spricht. Konservativen Politikern waren die externen wissenschaftlichen Beiräte schon länger ein Dorn im Auge und forderten eine staatliche Regulierung. In einer EPA-Anhörung im Februar wurde die Berufung von Nicht-Wissenschaftlern eingefordert.

Offiziell stehen die Wissenschaftler auf der Streichliste, weil sie mit ihren Reisekosten einen größeren Betrag aus dem Etat beanspruchten. Für ein weiteres wissenschaftliches Beratungspanel sind Kürzungen im Umfang von 82 Prozent vorgesehen. Trump hat in seinen Plänen für die EPA 25 Prozent weniger Personal und die Streichung von 56 Programmen angekündigt.   

Roland Krieg

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