Trends im Welt-Milchmarkt

Handel

EU-Molkereiprodukte am teuersten

Molkereipreise. SMP: Magermilchpulver, WMP: Vollmilchpulver
SMP: Magermilchpulver; WMP: Vollmilchpulver

Die aktuellen Daten der EU-Milchmarkt-Beobachtungsstelle weisen innerhalb der EU verschiedene Tendenzen beim Milchpreis auf Erzeugerebene auf. Gemeinsam ist aber, dass die Preise bei Milch mit 33,1 Cent drei Cent über dem Niveau des letzten Jahres liegen. Der Äquivalenzpreis inklusive Magermilchpulver und Butter liegt bei 37,3 Cent und erreicht das Niveau vom Jahresende 2014. Die Spotpreise in Italien und den Niederlanden haben mit  43 und 39,5 Cent/kg ein Vierjahreshoch erreicht.

Getragen wird der Mehrwert durch den fortwährenden Anstieg der Butterpreise in der EU. In den USA zeigt der Preis für Cheddar ein Plus von zehn Prozent. In der Summe sind die europäischen Molkereiprodukte die teuersten auf dem Weltmarkt.

Entspannung für die Milchbauern geben nur die Futtermittelpreise. Sie sinken leicht um 0,4 Prozent. Die Einsparung wird aber durch 0,9 Prozent höhere Energiekosten aufgefressen. Die Milchanlieferung von Januar bis Mai in der EU ist um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken und hat im Mai mit über 14 Millionen Tonnen den Saisonhöhepunkt erreicht.

Bei den Exporten hat sich der Iran als „guter Kunde“ nach den USA auf Platz zwei positioniert. Hat das Land 2015 (Januar bis Mai) noch 651Tonnen Butter aufgenommen, sind es in diesem Jahr bereits 4.188 Tonnen – das ist auch eine Steigerung von 39 Prozent gegenüber 2016.

Die Chinesen beginnen ein wenig zu schwächeln. Bei den meisten Produkten wie Butter und Käse gibt es gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum Bewegung. Molke verzeichnet ein Plus von 186.000 auf 206.000 Tonnen, bei Vollmilchpulver ist der Trend rückläufig (von 267.000 auf 254.000 Tonnen.

roRo

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