TTP stärkt US-Produkte
Handel
Pazifikabkommen soll ländlichen Raum der USA stärken
Schon länger als mit Europa verhandeln die USA mit pazifischen Staaten über ein Freihandelsabkommen. Die Abkürzung Trans Pacific Partnership klingt ähnlich und soll vergleichbar mit dem EU-Abkommen den Landwirten und dem ländlichen Raum mehr Marktchancen bringen.
Das originale TTP trat 2006 mit Brunei, Chile, Neuseeland und Singapur in Kraft. Schon zwei Jahre später begannen Verhandlungen für eine Erweiterung, die mittlerweile mehr als 17 Runden hinter sich haben. Hinzugekommen sind die Länder Australien, Malaysia, Peru und Vietnam.
Am Freitag haben US-Präsident Barack Obama die Initiative „Made in Rural America“ ausgerufen und das Landwirtschaftsministerium Zahlen veröffentlicht, wie das Land von TTP profitieren könnte. Der Export amerikanischer Agrarprodukte hat zwischen 2009 und 2014 insgesamt 771,7 Milliarden US-Dollar eingebracht. Allein im letzten Jahr wurde ein neuer Höchststand mit 152,5 Milliarden US-Dollar erzielt. Das sichere nach Angaben des Ministeriums auf dem Land rund eine Million Arbeitsplätze. In den USA sind über alle Sektoren 11,3 Millionen Arbeitskräfte exportabhängig.
Unter TTP werden bei Sojabohnen in allen Regionen die Zölle gekürzt, was den Export von amerikanischem Soja steigern könnte. Im letzten Wirtschaftsjahr hat die Bohne rund 5,5 Milliarden Exportumsatz in den TTP-Ländern erzielt.
Für Geflügel- und Rindfleisch gilt das gleiche. In die Zielländer wurden Waren im Wert von sieben Milliarden US-Dollar exportiert. Am meisten profitierte die Obst- und Gemüseindustrie für Frischeprodukte und verarbeitete Waren. Hier lag das Exportvolumen bei 8,1 Milliarden US-Dollar.
roRo