Umbruch auf Kanadas Biermarkt

Handel

Wachstum Craft Beer in Kanada mit 5 % pro annum

Der Konsum traditionellen Biers geht in Deutschland langsam zurück. Gewinner sind Kleinstbrauereien, die mit Handwerker-Bieren, so genanntem „Craft Beer“ neue Kunden erobern. Nach Germany Trade & Invest“ (gtai) findet der gleiche Markttrend in Kanada statt. Lokal gebrautes Bier wächst jährlich mit fünf Prozent im Markt, schreibt der Marktforscher Ibis World. Sie nehmen den Großbrauereien Marktanteile ab. Deren Umsatz habe ihren Höhepunkt erreicht. Für dieses Jahr wird das Umsatzplus auf 6,7 Milliarden kanadische Dollar geschätzt (ein kan$ sind derzeit 0,69 Euro). Bis 2022 soll der Absatz sogar stagnieren.

Craft Biere haben sich von dieser Entwicklung entkoppelt. Der Bierkonsum ist zwischen 2008 und 2014 von 85 auf 75 Liter pro Kopf gesunken, die Markentreue auch, aber die Kanadier sind bereit für Handwerksbiere mehr Geld zu bezahlen.

Das freut auch die Deutschen. Denn nach China und noch vor den USA verkauft Deutschland mit 3,5 Millionen kan$ die zweitmeisten Brauereiausrüstungen nach Kanada. Brauen alleine reicht nicht. Der Markt sucht auch nach Abfüllanlagen und Verpackungsmaschinen. Der Anlagenimport nach Kanada ist leichter. Für den Import alkoholischer Getränke sind für die meisten Provinzen lizensierte Agenten als Mittler notwendig. Für die Technik nicht.

Lesestoff:

[1] Bewegungen auf dem Biermarkt

roRo

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