Umweltschutz im Welthandel

Handel

Online Tool sorgt für Transparenz

Ungeachtet der Kritik werden auch künftig Handelsabkommen geschlossen. Solange die WTO nicht gestärkt wird, bleibt es bei meist bilateralen Verträgen. Vermehrt geht es jedoch nicht nur um Zölle und Standards, sondern auch um Umweltschutz.

Doch was steht in den Handelsabkommen wirklich drin? Lässt sich eine Entwicklung der Umweltaspekte über die letzten Jahre nachzeichnen?

Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) haben im Projekt „Klimalog – Forschung und Dialog für eine klimagerechte Transformation“ gemeinsam mit dem Research Chair for International Political Economy der Laval Universität, Kanada, ein datenbasiertes Online-Tool entwickelt. TREND analytics zeigt, welches Land welche Umweltschutzklauseln in bilateralen und regionalen Handelsabkommen seit 1945 beschlossen hat. Es basiert auf einer umfangreichen Datenbank, der TRade and ENvironment Database (TREND). Sie untersucht mehr als 630 Handelsabkommen auf rund 300 unterschiedliche Umweltaspekte.

„Besonders in Zeiten hitziger Diskussionen über die Verflechtung von Handel und Umweltschutz, nachhaltiger Entwicklung und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung, bietet TREND analytics verlässliche Daten und Transparenz“, so Clara Brandi, Co-Leiterin des Projekts Klimalog am DIE. Mit TREND analytics können sich Akteure aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einen Überblick über die Entwicklung von Umweltschutzauflagen verschaffen. Gleichzeitig bietet das Online-Tool die Möglichkeit, Abkommen untereinander zu vergleichen sowie Zusammenhänge unterschiedlicher Politikbereiche mit Ziel des Umweltschutzes sowie deren Umsetzung zu untersuchen.

Lesestoff:

http://klimalog.die-gdi.de/trend/

roRo

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