US-Bauern im Boom

Handel

USA: Farmeinkommen und Agrarexporte steigen

Am Dienstag hat der amerikanische Landwirtschaftsminister Tom Vilsack mit der offiziellen Einkommensprognose für die amerikanischen Farmer und einer Vorhersage über den Verlauf der Agrarexporte zwei Berichte vorgestellt, die eine boomende amerikanische US-Landwirtschaft aufzeigen.

Einkommen
Nach einem Minus in Höhe von 20 Prozent im Jahr 2009 weist der Bericht jetzt folgende Steigerungen aus:
Nettoeinkommen: Das wird voraussichtlich wieder um 23 Prozent auf 85,3 Milliarden US-Dollar steigen und damit das zweithöchste überhaupt und über dem 10.Jahres-Schnitt liegen
Der Reingewinn der Betriebe hat sich deutlich erholt. Der Bericht weist gegenüber dem Jahr 2009 eine Steigerung um 24 Prozent aus.
Die Nettowertschöpfung liegt mit 127,3 Milliarden US-Dollar etwa 15,2 Milliarden über der aus dem Jahr 2009 und liegt 17,7 Prozent über dem 10-Jahres-Schnitt.
Nach Vilsack ist die Erholung sektorübergreifend. Zwar trage die Tierproduktion am meisten der Steigerung bei, doch auch die Milchproduktion legte um 26,2 Prozent zu. Selbst die Eierproduktion konnte wertmäßig um 8,4 Prozent zulegen.
Ganz ungetrübt ist die Statistik nicht. Die kleinen Farmen auf dem Land können an dem Boom nur dadurch profitieren, dass sie die Verluste beim Nettoeinkommen minimieren.

Agrarexporte
Nach Vilsack gründet der Erfolg auf Direktzahlungen, geleisteter Katastrophenhilfe, technischer Unterstützung und Erleichterung beim Kreditzugang.
Allerdings sei der blühende Agrarexport ebenfalls eine Stütze des Erfolgs. Schon im Mai konnte Vilsack eine Rekordsumme von 104,5 Milliarden US-Dollar für den Agrarexport verzeichnen. Die aktuelle Prognose liegt sogar noch um drei Milliarden höher. Der Exportüberschuss wird voraussichtlich sogar 30,5 Milliarden erreichen und weil derzeit die Amerikaner die einzigen sind, die Getreide exportieren können, wagt Vilsack die Prognose bis ins nächste Jahr: Dann könnten die Exporte ein Volumen von 113 Milliarden US-Dollar erreicht haben.

roRo

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