US-Handelsdefizit mit der EU wird größer
Handel
Handel geschieht oder wird gemacht

Es bleibt die Frage, ob Handel von sich aus geschieht, oder ob Märkte auch gestaltet werden können. Ginge es nach US-Präsident Donald Trump würde das Handelsdefizit mit der EU kleiner. Zuletzt hat er größere Vereinbarungen über Flüssiggas und Sojabohnen sowie höhere Quoten für Rindfleisch ohne Hormone in der Mastperiode durchgesetzt.
Statistisch ist das Handelsdefizit der USA gegenüber der EU aber auf einen neuen Rekordwert von 153 Milliarden Euro angewachsen. Die am Donnerstag von Eurostat veröffentlichte Grafik zeigt keinen „Trump-Knick“. Seit 2009 steigt das Handelsdefizit kontinuierlich an.
Im vergangenen Jahr haben die EU Waren für 384 Milliarden Euro in die USA verkauft. 41 Prozent davon waren Maschinen und Fahrzeuge, 27 Prozent Chemikalien und 20 Prozent anderweitig verarbeitete Produkte.
Umgekehrt haben die USA Waren für 232 Milliarden Euro in die EU28 verkauft. Die Top-Drei Kategorien verteilten sich auf 40, 23 und 17 Prozent. Für Washington sind Deutschland mit 54,2, die Niederlande mit 44 und Frankreich mit 32 Millionen Euro die wichtigsten Märkte.
Wer hat die meisten Produkte in die USA verkauft? Deutschland für 120 Millionen Euro, Irland und Italien mit jeweils rund 45 Millionen Euro.
roRo; Grafik: Eurostat
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