Vietnam im Energiehunger
Handel
Kernkraft und Wind in Vietnam
Wirtschaftswachstum und steigender Lebensstandard prägen das moderne Vietnam. Die wirtschaftliche Reform aus dem Jahr 1989 hat das südostasiatische Land aus der Armut mit einem Einkommen von weniger als 100 US-Dollar pro Kopf in ein Land mit mittlerem Einkommen von über 2.000 US-Dollar pro Kopf katapultiert.
Die Energieversorgung kann allerdings nicht mit dem durchschnittlichen Wachstum von 6,9 Prozent in den letzten 20 Jahren mithalten. Der Bedarf steigt jährlich um zehn Prozent und wird sich bis 2050 vervierfachen.
Die Stromerzeugung beläuft sich in diesem Jahr auf 194 bis 210 Milliarden kWh und wird in fünf Jahren um die Hälfte höher sein müssen. Um im Land eine stabile Energieversorgung sicher zu stellen, plant Vietnam den Bau eines Kernkraftwerkes, teilt das EU-Vietnam Business Netzwerk mit. Der Energiesektor soll für private Investitionen geöffnet werden.
Parallel will das Land den Anteil der neuen Energien bis 20202 auf 4,5 und bis 2030 auf sechs Prozent erhöhen. Dazu wird das Geschäftsnetzwerk in Hanoi im November eine Messe für Auslandsinvestoren veranstalten.
roRo