vzbv kritisiert Verpackungslabyrinth

Handel

Veränderte Verpackungsgrößen haben Preise erhöht

Bei der Einführung veränderlicher Verpackungsgrößen hatte Gerd Billen vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) die Regelung als „überflüssigste Neuerung“ bezeichnet und durch kleinere Verpackungen versteckte Preiserhöhungen befürchtet1).

Jetzt hat eine Studie des DIN-Verbraucherrates sowohl die Preiserhöhungen als auch das Labyrinth bestätigt. So hat ein Konfitürenhersteller seit April 2009 sechs verschiedene Konfitürengrößen zwischen 250 und 350 Gramm eingeführt. Ohne Angabe eines Grundpreises können Verbraucher nicht erkennen, welches Volumen das günstigste ist. Denn oft fehlt nach wie vor eine Grundpreisangabe. Ist die Angabe vorhanden geben nach der Studie 90 Prozent der Hersteller eine falsche Bezugsgröße an oder schreiben die Angaben viel zu klein und daher unleserlich auf die Verpackung.

„Die etlichen Lücken und Auslegungsmöglichkeiten müssen geschlossen werden“, forderte vzbv-Vorstand Billen am Donnerstag. Nach Dr. Holger Brackemann, Vorsitzender des DIN-Verbraucherrates erinnert die Hersteller daran, dass die DIN 1450 die Leserlichkeit der Angabe vorschreibt.

Lesestoff:

Die Tafel Schokolade ist nicht mehr nur 100 Gramm

Die Studie des DIN-Verbraucherrates „Zunehmende Größenvielfalt von Fertigverpackungen und ihre Folgen aus Verbrauchersicht“ finden Sie unter www.vzbv.de

roRo

Zurück