Weihnachtseuphorie verflogen

Handel

Händlerstimmung hat Schwung verloren

In der Woche vor dem vierten Advent hat der Weihnachtseinkauf wieder an Schwung verloren. Nach zögerlichem Start zog es eine Woche zuvor mehr Konsumenten in die Geschäfte. Die Belebung hat sich nach Angaben des Handelsverband Deutschlands (HDE) vor dem letzten Advent wieder verflacht.

Nur noch 29 Prozent der befragten Händler waren in der vergangenen Woche mit dem Geschäft zufrieden. Der am Sonntag veröffentlichte Handelsmonitor zeigt, dass fast die Hälfte der Händler mit dem Geschäft unzufrieden war. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth gibt sich vor den letzten Handelstagen optimistisch: „Noch ist das Weihnachtsgeschäft nicht vorbei. Der Endspurt steht erst bevor. Viele Händlerinnen und Händler setzen ihre Hoffnung jetzt auf die Woche vor den Festtagen.“  Der Handel erwartet nach wie vor einen Umsatz von 120 Milliarden Euro für die Monate November und Dezember. Das sind preisbereinigt vier Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Die anhaltende Pandemie und die hohen Energiepreise gelten dem HDE als Bremse für das Weihnachtsgeschäft. Der frostige Wintereinbruch hingegen dürfte keine Rolle gespielt haben. Das Wetter wurde vom HDE nicht betrachtet. Denn selbst das witterungsunabhängige Online-Geschäft sinkt nach zwei umsatzstarken Pandemiejahren im Vorjahresvergleich ebenfalls um 4,5 Prozent real.

Roland Krieg

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