Welches Ei steckt in der Mayonnaise?

Handel

Klöckner will verarbeitete Eier kennzeichnen

Am Donnerstag hat sich Bundesernährungsministerin Julia Klöckner für die Kennzeichnung von verarbeiteten Eiern ausgesprochen. Was bei losen Eiern etabliert ist, soll auch bei Backwaren und Mayonnaise gelten. Klöckner:“ Anhand der entsprechenden Kennzeichnung auf rohen Eiern und den Eierpackungen können Verbraucher heute erkennen, wie die Legehennen gehalten wurden. Beim Kauf etwa von Ostereiern, Frischei-Nudeln, eihaltiger Backwaren oder Mayonnaise geht diese Information jedoch verloren, da das Ei als weiterverarbeitet gilt. Hier setze ich mich für mehr Transparenz ein. Viele Lebensmittelhersteller geben zwar bereits freiwillig eine Kennzeichnung auf verarbeiteten Eiprodukten an. Besser wäre aber, die bestehende Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Eier auf alle Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, zu erweitern. Denn nur so kann auch in diesem Bereich eine bewusste und gut informierte Kaufentscheidung getroffen werden.“

Die Ministerin will sich in Brüssel für eine EU-weite Kennzeichnung einsetzen, aber im Falle, sie findet keine Mehrheit, „die Möglichkeiten auf nationaler Ebene weiter verfolgen.“ Klöckner fände in Elisabeth Köstinger eine Mitstreiterin aus Österreich. Die österreichische Landwirtschaftsministerin hatte sich bereits zur BioFach für eine umfangreiche Kennzeichnung für verarbeitete Produkte ausgesprochen [1].  

Lesestoff:

[1] Österreich will mehr Herkunftskennzeichnung: https://herd-und-hof.de/handel-/koestinger-will-mehr-herkunftskennzeichnung.html

roRo

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