Welt-Lebensmittelpreise in ruhigem Fahrwasser

Handel

Weltweit sinkende Lebensmittelpreise

Der am Donnerstag vorgestellte FAO-Bericht zu Lebensmittelpreisen zeigt deutlich weniger Ausschläge als in der Vergangenheit und für die einige Rohwaren sogar weiter sinkende Tendenz. „Das resultiert aus steigender Produktion, höheren Lagerbeständen und mehr Exportvolumen“, fasst David Hallam, Handelsspezialist bei der FAO, die Situation im November zusammen. Vor allem die Getreidebestände werden durch ein großes Volumen in den USA und den zentralasiatischen Ländern nach oben getrieben. 564 Millionen Tonnen Getreide werden auf Lager sein, ebenfalls Weizen- und Reisbestände steigen um sieben Prozent. Damit sind wieder 23 Prozent des Verbrauchs in Silos eingelagert, deutlich mehr als das historische Tief aus dem Jahr 2007/2008 mit 18,4 Prozent.

In der Summe ist der Lebensmittelindex leicht angestiegen, was vor allem durch hohe Zuckerpreise verursacht ist. Der Index lag 1,3 Prozent über dem September-Niveau, aber 5,3 Prozent unter dem Oktober-Level.

Cassava: Eine der wichtigsten Nahrungsfrüchte ist Cassava, deren Produktion im fünften Jahr hintereinander auf nunmehr 256 Millionen Tonnen angestiegen ist.

Zucker: Brasilien als weltweit größter Zuckerexporteur hat wegen der Witterung die Produktion nur wenig hochfahren können. Der Verbrauch hingegen wird im Wirtschaftsjahr 2013/14 um zwei Prozent nach oben gehen.

Ölsaaten: Die prognostizierte Rekordernte von Soja in Südamerika treibt die Gesamternte der Ölsaaten auf ein neues Rekordniveau.

Die Welt fragt 1,4 Prozent mehr Fleisch nach. Daher sind die Preise seit 2011 auf historischem Hoch und die FAO erwartet keine Entspannung in der Zukunft.

Auch der pro-Kopf-Verbrauch an Fisch nimmt weiter zu. Das ist der Aquakultur zu verdanken, die auf dem Weg ist, die traditionelle Fischerei in ihrer Bedeutung abzulösen.

Lesestoff:

Den kompletten Bericht finden Sie auf www.fao.org/GIEWS/ENGLISH/fo/index.htm

roRo

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