Wenig Weihnachtsfreude beim Handel
Handel
Virus oder Weihnachtsgeschäft?
Nach dem schwachen Start zum ersten Advent hat auch die erste Dezemberwoche den Händlern wenig Grund zur Freude gegeben. Die Woche lag beim Umsatz 26 Prozent unter dem Vor-Pandemie-Niveau. Die Verschärfung auf die 2G-Regel hat die Frequenz der Innenstädte um 41 Prozent gesenkt, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mit. „Die Einführung verschärfter Corona-Maßnahmen in Geschäften ist eine dramatische Zäsur im Weihnachtsgeschäft. In der Woche vor dem zweiten Advent sind Umsätze und Frequenzen spürbar eingebrochen“, so Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.
Zwei Drittel der befragten Unternehmen sind mit dem Umsatz unzufrieden. Vor allem der stationäre Non-Food-Handel leide. Der Bekleidungshandel meldet ein Minus von 35 Prozent bei einem Rückgang der Kundenfrequenz um 44 Prozent. Der HDE rechnet bereits mit einem Umsatzverlust für den Gesamthandel in Hohe von 5,5 Milliarden Euro. Das sind pro Tag mehr als 200 Millionen Euro gegenüber der Vorkrisenzeit.
Die Lage könne sich bei einer bundesweiten 2G-Pflicht verschärfen. Der HDE fordert einen Schadensausgleich parallel zu den Überbrückungshilfen der Politik.
roRo
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