Weniger Mais in China erwartet

Handel

Witterung reduziert Maisernte in China

Nach Einschätzung des US Grain Councils wird die chinesische Maisernte in diesem Jahr deutlich niedriger ausfallen als erwartet und einen Importbedarf in noch nicht berechenbarer Größenordnung auslösen.
Nach Sam Niu Yishan, Direktor des US Grain Councils in China, ist die Aussaatfläche in China nicht voll ausgeschöpft worden. Bis zu drei Prozent der Fläche wurden mit Bohnen, Sonnenblumen und Silomais bepflanzt. Durch das kühle Frühjahr wurde der Mais auch in China bis zu drei Wochen später ausgesät. Eine Wetterverbesserung habe das Auflaufen zwar gefördert, aber nach Yishan, sehe der Mais nicht so gut aus, wie in den Vorjahren. Es werde ein Ernteverlust in Höhe von 15 Prozent erwartet. Außerdem musste die Ernte während warmer und feuchter Witterung eingefahren werden, so dass regional bis zu 30 Prozent der Maiskolben mit Schimmel befallen sind. Nach Einschätzung von Yishan werde das Auswirkungen auf die Marktversorgung haben. Welche, stehe noch aus, weil die Marktversorgung letztlich auch von den Verkäufen aus der nationalen Reserve bestimmt werde. Vor allem in Südchina werden in der Zeit zwischen August und Oktober zusätzlich Reserven, aber auch Importe zur Deckung des chinesischen Bedarfs veräußert.
Demgegenüber veröffentlicht das chinesische „National Grain and Oils Information Center“ andere Zahlen. Gegenüber dem Vorjahr werde eine um 10 Millionen Tonnen höhere Maisernte eingefahren, die mit 168 Millionen Tonnen einen neuen Rekord darstelle.

roRo

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