Wer ist wirklich bio?
Handel
Internationale Internetplattform bioC schafft Sicherheit
Rund 21.000 Betriebe bewirtschaften knapp 950.000 Hektar Land nach ökologischen Wirtschaftsstandards. Und das nur in Deutschland. Was ist mit Produkten aus dem Ausland und wer kontrolliert den Betrieb „XY“, von dem neulich etwas in der Zeitung stand? Ökobetriebe können auch konventionelle Produkte anbieten. Eine Internet-Plattform will nun Transparenz in den Dschungel bringen und bietet dabei einen ersten Einblick und Zugang zu den verschiedenen Prüfstellen.
Schlag nach bei …
Vor dem Zukauf von Öko-Lebensmitteln müssen Einkäufer
prüfen, ob die Ware tatsächlich von einem zertifizierten Bio-Lieferanten
stammt. Die Internetplattform von „bioC“ bietet seit acht Jahren Informationen
zum Zertifizierungsstatus von rund 25.000 Betrieben und Unternehmen sowie über
13 teilnehmende Öko-Kontrollstellen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich
und Luxemburg. Aber auch Verbraucher können sich über den Status eines
Betriebes informieren.
Nun haben die Öko-Kontrollstellen zusammen mit dem Bund
Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und dem Forschungsinstitut für
biologischen Landbau (FiBL) die bioC GmbH zum 01. Januar 2011 gegründet.
Nach Alexander Gerber vom BÖLW ist das Ziel, alle
kontrollierten Erzeuger, Verarbeiter und Händler im System zu haben. Ulrich
Fischer, Gründer von bioC kündete auf der Gründungsversammlung an, dass die
niederländische Kontrollstelle SKAL auch ihre Daten zur Verfügung stellen will:
„Das gemeinsame Projekt steht allen Öko-Stellen offen und macht den schwarzen
Schafen das Leben schwer.“
Lesestoff:
www.bioc.info
roRo