Werbung: Information statt Emotion

Handel

„Marketing zwischen Information und Emotion“

Verbraucher werden mit Informationen, nicht zuletzt über das Internet, so zugeschüttet, dass kaum noch eine Validierung der Information statt findet. Wer in dieser Flut auffallen will, so das Credo der Marketingfachleute, muss mehr mit Emotionen auf das Bauchgefühl hin werben und weniger mit Informationen an den Verstand.

Fachbuch zum Gastronomie-Marketing
Oder? Martin Krengel, Absolvent der Universität Witten, vertritt in seinem gerade veröffentlichten Buch die These, im Dienstleistungs- und Gastronomiesektor doch wieder mehr Informationen anzubieten. „Leistungsangebote und Bedürfnisse sind heute so vielschichtig, dass wir das nicht mit klassischen Werbemodellen abdecken können. Wer nur auf schöne Bilder setzt, kommt leicht an die Grenzen der Glaubwürdigkeit“, so Krengel.
Produzenten und Dienstleister wollen Aufmerksamkeit erregen, was in wettbewerbsintensiven Märkten nicht leicht ist. Daher reduzieren Marketingexperten den Markenkern gerne auf den „USP“. Das ist der „unique selling point“ mit einer emotionalen Kundenansprache. Krengel widerspricht dieser These, weil die Angebote so komplex und die Kunden in ihrer Kaufentscheidung so vielfältig sind. Daher komme es nicht auf die „Zuspitzung und emotionale Aufladung der Leistung an, sondern eben auf eine systematische, breite Informationsvermittlung.“
Martin Krengel hat das Buch für wissenshcaftler, Unternehmensberater und Gastronomen geschrieben und will ihnen zeigen, wie Kunden emotional ansprechend und gleichzeitg „Informationsasymetrien, Transaktionskosten und Unsicherheiten“ abbauen.

Lesestoff:
Krengel, Martin, „Marketing zwischen Information und Emotion – so positionieren Sie eine Gastronomie erfolgreich“. ISBN 978-3-941193-00-0; 49 Euro

roRo

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