Westfleisch führt Gausepohl-Rind weiter
Handel
Westfleisch übernimmt Rindfleischsparte von Gausepohl
Nachdem das Traditionsunternehmen Gausepohl für seine Rindfleischsparte im letzten Jahr Insolvenz hat anmelden müssen [1], konnte Westfleisch am Montag die Fortführung des Betriebszweiges bei Übernahme aller Mitarbeiter vermelden.
Mehrere Bieter meldeten Interesse an der Rindersparte an, doch am Ende konnte Westfleisch das Rennen gewinnen. Die Zustimmung des Bundeskartellamtes liegt vor. Zuletzt erwirtschaftete Gausepohl-Rind einen Umsatz von rund 150 Millionen Euro.
Westfleisch übernimmt sämtliche Vermögensgegenstände wie Betriebsimmobilien, Maschinen und technische Anlagen der beiden Betriebsteile Gausepohl Qualitätsfleisch GmbH & Co KG sowie den Fleischversand Heinz Gausepohl GmbH & Co KG an den beiden Standorten Dissen und Bakum. Die mehr als 100 Mitarbeiter werden allesamt übernommen.
Der Insolvenzverwalter ist zufrieden. Die Lösung sei tragfähig und stelle Landwirte und Viehhändler gleichermaßen zufrieden. Dr. Helfried Giesen, Vorstandsmitglied der Westfleisch eG will mit der Ausweitung der Erfassung von Großvieh im norddeutschen Raum den Rindfleischmarkt im Bereich SB-Fleisch, TK-Convenience sowie Frischfleisch und im Export stabilisieren. Vorstandskollege Carsten Schruck: „Wir freuen uns auf die gute Zusammenarbeit mit den Lieferanten und den bisherigen Kunden.“ Die Aufgabe der nächsten Woche wird die Arbeit an gemeinsamen Zukunftskonzepten sein.
Lesestoff:
[1] Rindersparte von Gausepohl insolvent
roRo