WFP statt WTO?
Handel
WFP: 214 Mio. US-Dollar an Hungernde
Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat angekündigt, insgesamt 214 Mio. US-Dollar an insgesamt 16 Regionen zu verteilen. „Dem steigendem Hunger begegnen wir am besten, indem wir die Hilfeleistungen direkt an die Menschen verteilen, die es in Afrika, der Karibik und in Asien am nötigsten haben“, teilte WFP Executiv Direktor Josette Sheeran am Dienstag mit. Angesichts steigender Lebensmittel- und Energiepreise müssen neue Ansätze zur Hilfe gefunden werden. Gut die Hälfte des Geldes, 110 Mio. US-Dollar gehen an das Horn von Afrika.
Ziele
Gelindert werden soll die Not der Menschen durch lebensrettende Nahrungsmittelspenden, Schulernährung, Extra Portionen für Schwangere Frauen und junge Kinder und Unterstützung der Armen in den Städten.
Das WFP will auch den Kleinbauern auf dem Land helfen. Durch den Aufkauf von landwirtschaftlichen Produkten soll auf den Märkten eine Situation erzeugt werden, bei der alle gewinnen. Damit muss das WFP ausbaden, worüber die WTO-Verhandlungen jüngst gescheitert sind. Indien, China und andere Entwicklungsländer wollten für ihre Kleinbauern einen besonderen Schutz einrichten, damit sie für sich und den Markt selbst Nahrung produzieren können und nicht durch billige Importe chancenlos bleiben.
Neben einer Reihe afrikanischer Länder geht die WFP-Hilfe an Haiti, Nepal, den besetzten Palästinensergebieten, Pakistan, Tadschikistan und Jemen.
roRo