Winterschweinefleisch für China

Handel

ASP: Noch mehr Wildschweine in Brandenburg

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Brandenburg hat den deutschen Export auf null gesetzt. Der Auftritt des für den Menschen ungefährlichen Virus kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Auch China leidet unter der ASP und muss Schweinefleisch importieren. Im September, dem ASP-Ausbruch in Brandenburg, hat China 30.000 Tonnen mehr Schweinefleisch als im Vormonat auf dem Weltmarkt gekauft und die Monatsmarke von 380.000 Tonnen erreicht. Wie die chinesische Zollbehörde mitteilt, liegen die Importe in den ersten neun Monaten 2020 um 132,9 Prozent höher als im Vorjahr. Seit Januar hat Peking 3,3 Millionen Tonnen Schweinefleisch gekauft. Die aktuelle Steigerung der Importe dient der Einlagerung für den Winter.

In Deutschland sind mit dem Stichtag 14. Oktober 69 bestätigte ASP-Wildschweine in den Landkreisen Spree-Neiße, Oder-Spree und Märkisch-Oderland gefunden worden.

Die Chinesen sind auch pflanzlich auf Einkaufstour. In den USA sind für den 14. Oktober zwei Tender über 420.000 Tonnen Mais und 264.000 Tonnen Sojabohnen eingegangen.

Roland Krieg

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